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Artikelnummer: 122279

Marianne Brandt Aschenbecher

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Produkt­beschreibung

Mit diesem Entwurf für einen Aschenbecher ließ Marianne Brandt früh eines der wesentlichen Prinzipien des Bauhauses Realität werden: Objekte zu schaffen, die nicht nur optisch und funktionell den theoretischen Ansprüchen des Bauhauses genügten, sondern sich auch mit industriellen Methoden serienmäßig und kostengünstig herstellen ließen – ein Ziel, das die Metallwerkstatt des Bauhauses mit ihrem Fokus auf handwerkliche Herstellung in den Anfangsjahren oft verfehlte. Marianne Brandts zweiteiliger Aschenbecher dagegen ist bereits modernes Industriedesign: Aus Stahlblech in der Presse geformt, bindet er nicht nur die Grundformen Zylinder, Dreieck und Kreis ein, sondern schirmt auch die Umgebung effektiv gegen den Geruch von Rauch und Asche ab. Diese Neuauflage des Aschenbechers von 1926 entsteht seit den 1980er Jahren bei Alessi in Italien – als lizenzierte Version des Originals und nach den ursprünglichen Maßen. Ø 10 cm, Höhe 5,5 cm.

Marianne Brandt (1893–1983)

Marianne Brandt gehörte zu den größten Begabungen in der Metallwerkstatt des Bauhauses – als einzige Frau hatte sie es dort zunächst jedoch nicht leicht. Nach der Grundlehre bei Josef Albers und László Moholy-Nagy wurde sie stellvertretende Werkstattleiterin, blieb aber nur bis 1929 am Bauhaus. Sie schuf eine Reihe herausragender Entwürfe für verschiedene Metallwaren- und Lampenhersteller, bekam allerdings ab 1933 kaum noch Aufträge. Ab 1949 erneut als Gestalterin und Dozentin aktiv, zog sie sich in der Folge des Formalismusstreits in der DDR 1954 ins Privatleben zurück.

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