Foutas: Handgewebte Strandtücher

Foutas: Handgewebte Strandtücher der Extraklasse

Angesichts der machtvollen Transformation, der die europäische Textilwarenherstellung ab dem späten 18. Jahrhundert durch die industrielle Revolution unterzogen wurde, erstaunt es immer wieder, dass sich in unmittelbarer Nachbarschaft bis heute jahrtausende alte Webtraditionen erhalten haben, die mit den industriellen Webstühlen denkbar wenig gemeinsam haben. Zu den bemerkenswerteren Produkten solcher Traditionen gehört die Fouta: ein großes, kunstvoll von Hand gewebtes Tuch, das vor allem in Tunesien und im Nordosten Algeriens bekannt ist. Ursprünglich anstelle einer Hose und zum Schutz vor starker Sonne getragen, ist es heute vor allem Strandtuch, Handtuch, Decke oder leichter, luftiger Sonnenschutz. An der handwerklichen Herstellung unserer Foutas dagegen hat sich bis heute nichts geändert: Sie entstehen unter den Händen von erfahrenen Webern auf einfachen, vorindustriellen Webstühlen und unter enormem Aufwand: Für eine einzelne Fouta sind 7–8 Stunden Vorbereitungs- und Webzeit erforderlich, müssen ohne elektrische Unterstützung an die 24.000 manuelle Webschritte ausgeführt und etwa 7 Kilometer Garn verwebt werden. Verarbeitet wird reine Baumwolle, die ebenfalls manuell zu verhältnismäßig dickem Garn versponnen ist. Das Ergebnis ist ein angenehmes und durchaus stabiles, dabei aber nicht zu schweres Gewebe mit feinem Farbglanz und angenehm weichem, leichtem Griff. Unsere Foutas stammen von einem Zusammenschluss von Webern an der tunesischen Mittelmeerküste, denen das Fortbestehen ihres Handwerks ein Herzensanliegen ist: Nur wenn sie in der Lage sind, mit ihren Produkten sich und ihre Familien zu ernähren, können sie gleichzeitig ihrem Handwerk eine Zukunft schaffen. Reine Baumwolle. Mit langen, verdrehten Fransen an den Schmalseiten. Größe: 100 x 200 cm. Handwäsche.